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Förderung von Gedenkstättenfahrten

Der Rat der Stadt Wesel hat in seiner Sitzung am 19.06.2018 den Beitritt zum Riga-Komitee beschlossen. Das Riga-Komitee erinnert an die in und um Riga ermordeten Juden (1941/1942) und knüpft ein europäisches Band zwischen vielen deutschen Städten und der Stadt Riga. Gerade für die Stadt Wesel ist eine aktive Teilnahme am Riga-Komitee wichtig, da die meisten Weseler Juden auf heute lettischem Gebiet ermordet wurden. Gleichzeitig wurde eine Haushaltsstelle zur Förderung von Fahrten zu Gedenkstätten politischer (insbesondere der nationalsozialistischen) Gewaltherrschaft im Inland und europäischen Ausland eingerichtet.

Wer kann einen Antrag stellen?

  • Weseler Schulen bzw. Schulklassen
  • Weseler Kinder-, Jugend- und junge Erwachsenen-Gruppen (ab 3 Personen)

Wofür können Anträge gestellt werden?

  • Übernahme der Kosten für Eintrittspreise für Gedenkstätten, Dokumentations- und Begegnungszentren, Lern- und Erinnerungsorten wie z.B. NS-Dokumentation Vogelsang in der Eifel, NS-Dokumentationszentrum Köln, KZ-Gedenkstätte Dachau
  • Übernahme der Kosten für Führungen, Seminare, Workshops in den Gedenkstätten/Museen
  • Anteilige Übernahme von Reisekosten, wenn die Reise ausschließlich dem Besuch einer Gedenkstätte gilt

Anträge müssen für das laufende Jahr gestellt werden. Der Antrag muss vollständig ausgefüllt werden. Die Entscheidung über eine Förderung ist von der Bereitstellung von Haushaltsmitteln durch den Rat der Stadt Wesel abhängig und ist eine freiwillige Leistung der Stadt Wesel. Es besteht kein Anspruch auf Förderung. Die Anträge auf Förderung werden nach Reihenfolge des Eingangs bearbeitet. Es ist innerhalb von vier Wochen nach der Fahrt bzw. dem Besuch ein Verwendungsnachweis einzureichen, aus dem die Gesamtkosten und deren Finanzierung und die Teilnehmerzahl eindeutig hervorgehen. Die maximale Förderung beträgt pro Person und Tag 50€. Der maximale Zuschuss für eine Gruppe beträgt 3.000€.