Der Geographische Mittelpunkt Wesels liegt auf einer Halbinsel am Auesee in unmittelbarer Nähe des Rundwanderweges.
Ein 2,2 Tonnen schwerer Findling, der dank einer Spende der Firma Hülskens angeschafft werden konnte, kennzeichnet ihn. Ein Weg in Pfeilform deutet auf den Findling hin. Auf dem Findling selbst befindet sich eine Tafel mit Erläuterungen. Zwei Bänke laden zum Verweilen ein.
Ein zweiter „Mittelpunkt" Wesels
Aufgrund unterschiedlicher Berechnungsmethoden ist ein zweiter „Mittelpunkt" bestimmt worden. Er befindet sich im Auesee und bezeichnet - strenggenommen - den „Schwerpunkt" Wesels. Die Bezeichnungen „Schwerpunkt" und „Mittelpunkt" hängen von der jeweiligen Berechnungsmethode ab. Damit auch dieser Punkt zu erkennen ist, wurde mit Hilfe der Tauchsportgemeinschaft Wesel e.V. und dem Technischen Hilfswerk Wesel eine Boje im Auesee montiert. Die Firma Hülskens hat auch die Boje und das Befestigungsmaterial mit der Verankerung den Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt gespendet.
Berechnungsmethoden
Es gibt keine eindeutige wissenschaftliche Definition eines geographischen Mittelpunktes. In der Vergangenheit wurde vielerorts der physikalische Schwerpunkt als geographischer Mittelpunkt bestimmt. Die Boje im Auesee markiert den physikalischen Schwerpunkt. Dieser kann sehr leicht selbst ermittelt werden. Dazu nimmt man den Umriss der Stadt und wählt zwei unterschiedliche, äußere Punkte. Der Umriss wird an einer Wand an einem der äußeren Punkte befestigt. Vom Befestigungspunkt aus wird eine Vertikale gezogen. Anschließend wiederholt man diesen Ablauf mit dem zweiten Punkt. Im Schnittpunkt der beiden Lote liegt der Schwerpunkt.
Eine andere Methode ist das Skizzieren eines Rechtecks um eine genordete Stadtkarte. Der Mittelpunkt des Rechtecks wird als geographischer Mittelpunkt festgemacht. Durch die unterschiedlichen Berechnungsmethoden kommt es zu unterschiedlichen Ergebnissen. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, wurden beide Punkte markiert.