Ort: Sebastianusstraße 15 | Einweihung: 06.08.1933
Künstler: N. Spohr | Stelen nach 1967 errichtet
Das Denkmal stellt einen knienden Soldaten mit einer zum Zeichen der Trauer gesenkten Fahne dar. Zu beiden Seiten sind die Tafeln mit den Namen der Gefallenen des Ersten Weltkrieges und des Krieges von 1870/71 aus Büderich und Gest angebracht. Links und rechts davon befinden sich Stelen für die Opfer des Zweiten Weltkrieges. Auf den vor
dem Denkmal liegenden Marmortafeln wurden die Namen der Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkrieges sowie die Namen der Ziviltoten und der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft ergänzt.
Bereits kurz nach dem Ende der Inflation im Jahre 1923 bildete sich ein Denkmalausschuss. Im Jahre 1932 waren die notwendigen Mittel zum Bau des Denkmals aufgebracht.
Als Standort des Denkmals wurde der van Husensche Garten an der Feldstraße (heute Sebastianusstraße) ausersehen. Die Errichtung war eine Gemeinschaftsarbeit. Die Maurerarbeiten wurden von arbeitslosen Maurern und Hilfskräften kostenlos ausgeführt. Die Altbüdericher Weidegenossenschaft stellte den notwendigen Kies kostenlos zur Verfügung. Die Deutsche Solvay stiftete das Eisen- und Wegematerial. Nach Auswahl aus mehreren Entwürfen entschied sich der Denkmalausschuss für den Entwurf des Bildhauers Spohr, der bei der Steinmetzfirma H. Lauer in Wesel beschäftigt war. Es wurde aus bayrischem Muschelkalk hergestellt.
Quellenangabe Text: Stadtarchiv Wesel J5/510 und J6/113, Mitteilungen der Historischen Vereinigung Wesel e. V., No. 85, Mrz. 1998