Inhalt

Ehrenmal am Lilienveen

Ehrenmal am Lilienveen
Foto: Stephan de Leuw und Stadt Wesel

Ort: Am Lilienveen (gegenüber Spielplatz Clarenbachstr.)
Einweihung: 28.06.1952
Entwurf: Wilhelm Grüter / Karl Neu

Das Ehrenmal zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges sowie an die Bombenopfer des Zweiten Weltkrieges wurde auf Initiative und dank der Spendenbereitschaft der Fusternberger Bevölkerung geschaffen. 1958 wurde ein Steinsarkophag mit Platte errichtet, um weiteren Vermissten und Gefallenen zu gedenken.
1972/1973 wurde das Ehrenmal, das vorher auf privatem Grund stand, im sogenannten Lilienveen-Park wieder originalgetreu errichtet.


Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Errichtung des Ehrenmals durch die am Fusternberg ansässigen Vereine (Schützenverein, Gesangsverein, Radfahrverein und Bürgerverein), also praktisch von der gesamten Bevölkerung im Jahre 1951 getroffen wurde, innerhalb derer auch die Mittel zur Errichtung gesammelt wurden. Der Fusternberger Bürger Franz Vogt stellte damals das Grundstück zur Verfügung.

Egon Ramms, als Vorsitzender des Denkmalausschusses, wies in seiner Ansprache im Rahmen der Eröffnung darauf hin, dass das Ehrenmal gleichzeitig ein Mahnmal für die Lebenden sei, alles dafür einzusetzen, dass es nicht zu einem neuen Krieg komme.

Auf dem Monument befinden sich drei große Tafeln aus poliertem schwarzen Granit, die mittlere Tafel gekrönt mit dem Eisernen Kreuz und der Inschrift: „Den Opfern der Weltkriege 1914-18 1939-45 zum Gedenken". Vor dem Monument ein weiterer Sockel aus Sandstein, ebenfalls mit einer polierten schwarzen Granitplatte versehen.

Auf der großen mittleren Granitplatte befinden sich unter der o. g. Inschrift die Namen der Fusternberger Bürgerinnen und Bürger, die Opfer des Bombenkrieges wurden. Auf den beiden Tafeln links und rechts sowie auf dem vor dem Monument befindlichen Sandsteinsockel stehen die Namen von 32 Gefallenen des Ersten Weltkrieges sowie 134 Namen von Gefallenen oder Vermissten des Zweiten Weltkrieges.

Quellenangabe Text: Städt. Museum Wesel, s.a. NRZ vom 30. Juni 1952, Ausgabe-Nr. 146