Es gibt viele Mittel und Wege, Verbundenheit auszudrücken. So tauschen Liebende häufig Schmuck aus. Auch die Städte und Gemeinden im Hansebund haben ihre symbolischen Gesten, um ihre Einheit, ihre Bande sichtbar zu präsentieren.
In Salzwedel werden Steine mit den Namen der neuen Hansestädte in das Pflaster eines Platzes eingelassen; pro Stadt jeweils ein Stein. Bei dem diesjährigen Hansefest in Salzwedel wurden vier neue Mitglieder des Hansebundes feierlich in den Boden gesetzt. Mit dabei war Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, die im Rahmen der Städtepartnerschaft von der Salzwedeler Bürgermeisterin Sabine Blüm zum Hansefest eingeladen worden ist. Bürgermeisterin Ulrike Westkamp freut sich, dass auch Wesels damalige Vorstadt Dinslaken nun Teil des Hansebundes ist. „Es ist erfreulich, dass der Gedanke der Hanse immer weiterwächst. Mit Dinslaken haben wir eine weitere Stadt am Niederrhein im Hansebund. Vor allem mit Blick auf den für unsere Region wichtigen Tourismus ist das ein enormer Pluspunkt“, fasst Bürgermeisterin Ulrike Westkamp zusammen. Auch Dinslakens Bürgermeisterin Michaela Eislöffel freut sich: „Dinslaken ist nun eine verlässliche Partnerin am Niederrhein im Hansebund. Gemeinsam mit den Hansestädten unserer Region können wir einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Tourismus leisten. Interkommunale Zusammenarbeit ist dabei ein enormer Pluspunkt. Ich danke Ulrike Westkamp für die schätzenden Worte. Mit einem Augenzwinkern in Richtung Wesel bemerkt sie: „So ändern sich die Zeiten: von der einstigen Vorstadt Wesels hat sich Dinslaken zur zweitgrößten Stadt im Kreis Wesel entwickelt.“
Die Idee, Hansestädte zu verewigen, ist (im wahrsten Sinne) auch in Wesel auf den „Boden der Tatsachen“ geholt worden. In Wesel ziert seit 2013 das „Hanseband“ die Weseler Fußgängerzone. Es besteht aus einem anthrazitfarbenen Steinband. Darauf sind die Namen von 185 Städten verewigt, die dem Hansebund der Neuzeit angehören. Verewigt sind sie mit Buchstabenplatten im Pflaster – ca. 1.500 Stück. Zudem sind über 400 Leerplatten verlegt, teils mit fühlbarerer Oberfläche zur Orientierung für Blinde beziehungsweise Sehbehinderte.