Stalking ist eine oft unterschätzte Form der Belästigung und kann das Leben von Betroffenen in vielerlei Hinsicht schwerwiegend beeinträchtigen.
Der Begriff "Stalking" stammt aus der Jagd und bedeutet "sich anschleichen". Stalkende suchen den ständigen Kontakt gegen den Willen eines Menschen. Sie versuchen dadurch, Macht und Kontrolle über eine andere Person zu erlangen.
Ihre unangemessenen Verfolgungen können sich über Monate oder gar Jahre hinziehen und reichen von subtilen Belästigungen bis hin zu bedrohlicher Gewalt.
Stalking kann auch am Arbeitsplatz auftreten und verlagert die Problematik aus dem privaten Umfeld in den beruflichen Alltag. Grundsätzlich kann jeder Mensch Opfer von Stalking werden, unabhängig von Geschlecht, Beruf, Alter oder Religion.
Studien zeigen allerdings, dass Frauen in 80 Prozent der Fälle zu den Betroffenen zählen und damit besonders häufig dieser extremen Form der Belästigung ausgesetzt sind.
Im März 2007 wurde Stalking mit der Einführung des § 238 in das Strafgesetzbuch (StGB) aufgenommen. Damit hat der Gesetzgeber festgelegt, dass Stalking keine Privatsache, sondern eine Straftat ist.
Im Rahmen des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen lädt die Gleichstellungsstelle der Stadt Wesel am 25. November 2024 um 14:00 Uhr zu einem Vortrag in den Ratssaal ein.
Tanja Lange, Kriminalhauptkommissarin und Opferschutzbeauftragte der Kreispolizeibehörde Wesel, hält den Vortrag "Stalking - weit mehr als bloße Belästigung!".
Interessierte können sich bis zum 25. November 2024 verbindlich unter: gleichstellung@wesel.de anmelden. Der Vortrag ist kostenlos.