Das Kanuheim Wesel liegt an der Lippe in unmittelbarer Nähe des historischen Lippehafens. Für viele Menschen ist es ein beliebter Ausflugsort. Doch die Zukunft des Gebäudes ist noch ungeklärt. Bürgermeisterin Ulrike Westkamp hat deshalb zu einem Gespräch über das Gebäude am Donnerstag, 9. Juli 2020, nach Wesel ins Kanuheim eingeladen.
Teilgenommen haben neben Bürgermeisterin Ulrike Westkamp die Landtagabgeordnete Charlotte Quik, der zuständige Ministerialdirigent des Landes Nordrhein-Westfalen, Hans-Jörg Lieberoth-Leden, Dr. Mario Sommerhäuser vom Lippeverband sowie Vertreter/innen des Weseler Stadtrats und der Stadtverwaltung.
Das Land Nordrhein-Westfalen sieht sich nicht in der Lage, das Areal weiterzuentwickeln. Es hat jedoch seine grundsätzliche Bereitschaft erklärt, das Grundstück samt Gebäude für eine Weiterentwicklung zu verkaufen. Der Lippeverband prüft derzeit, ob er die Liegenschaft und das Kanuheim erwerben kann, um es zu einem Lippezentrum auszubauen.
Solange das Land Eigentümer des Bereichs ist, können keine Fördermittel für die Sanierung akquiriert werden. In den kommenden Monaten werden weitere Gespräche zwischen den beteiligten Akteuren folgen. Dabei wird der Verband sein bereits entwickeltes Konzept konkretisieren. Unter anderem ermittelt er, welche Fördermöglichkeiten es für den ihn gibt, wenn er das Grundstück erwirbt und weiterentwickelt.
Die Stadt Wesel begrüßt den Austausch zwischen den Akteuren.
„Der Lippeverband hat ein gutes Konzept entwickelt, das den Standort deutlich aufwertet. Unsere Stadt würde davon enorm profitieren. Ich bin optimistisch, dass sich das Land und der Lippeverband einigen werden. Als Stadt werden wir weiterhin den Prozess begleiten und helfen, wo wir nur können“, sagt Bürgermeisterin Ulrike Westkamp.