Am 14. September wählen knapp 13 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen neue Kommunalparlamente. Sie entscheiden darüber, wer für die nächsten 5 Jahre ihre Oberbürgermeisterin, ihr Bürgermeister oder ihre Landrätin sein wird. Bei den Kommunalwahlen in NRW darf dabei schon mit 16 Jahren gewählt werden. Im Rahmen eines spielerischen Schulwettbewerbs treten 50 Schulen aus dem gesamten Bundesland gegeneinander an. Zuerst werden die Schülerinnen und Schüler über die bevorstehende Kommunalwahl und ihre Bedeutung informiert. Anschließend ist ihre Kreativität gefragt – sie sollen eigene Ideen entwickeln und umsetzen, mit dem Ziel möglichst viele Menschen für die Wahl zu begeistern und zum Wählen zu motivieren. Im Fokus stehen dabei Erstwählerinnen und Erstwähler. Bei einer großen Abschlussveranstaltung mit attraktivem Rahmenprogramm bekommen die Jugendlichen nach der Wahl von einer Jury ihre Preise überreicht.
Das Projekt ist so gestaltet, dass den beteiligten Schulen und insbesondere den Lehrkräften so wenig Aufwand wie möglich entsteht! Die gesamte Organisation – wie etwa die Durchführung der Workshops oder die Abschlussveranstaltung – liegt beim Projektträger. Der Wettbewerb richtet sich in erster Linie an die Jahrgangsstufen 11 und 12. Das Projekt geht über die Sommerferien hinaus bis zum 14. September 2025. Dementsprechend sollte es sich um einen weitgehend zusammenhängenden Kurs- oder Klassenverbund handeln bzw. die Bereitschaft bestehen, dass die Kleingruppen auch nach dem Jahrgangswechsel gemeinsam an ihren Wettbewerbsbeiträgen arbeiten können. Alle beteiligten Schulen erhalten ein Startgeld in Höhe von 150 Euro für die Klassenkasse. Der Schulwettbewerb wird durch den Wissenschaftscampus NRW evaluiert.
Wie bereits bei dem NRW-Schulwettbewerb zur Europawahl 2024 ist Landtagspräsident André Kuper Schirmherr des Projekts.
Wichtige Daten im Überblick:
- Mai: Auftakttreffen mit dem Organisationsteam und den beteiligten Lehrkräften (online)
- Juni bis Juli: Eintägiger Workshop in den Schulklassen: 1. Teil zur Kommunalwahl (Hintergrund, Bedeutung, Parteien), 2. Teil: Vorbereitung auf eigene Wettbewerbsbeiträge
- Juni bis September: In dieser Zeit läuft der Schulwettbewerb zwischen den teilnehmenden Schulklassen
- 14. September: Kommunalwahl in NRW + Einreichung der Wettbewerbsbeiträge
- Januar 2026 (vsl.): Große Abschlussveranstaltung mit Rahmenprogramm und Preisverleihung
Projektbeschreibung:
Kern des Schulprojektes ist ein eintägiger Workshop an der jeweiligen Schule. Dabei wird den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern Wissen über die Hintergründe und Bedeutung der bevorstehenden Kommunalwahl vermittelt und sie entwickeln in Kleingruppen eigene Wettbewerbsbeiträge. Am Wettbewerb nehmen 50 Schulklassen mit Jugendlichen der Jahrgangsstufen 11 und 12 aus allen Teilen Nordrhein-Westfalens teil. Auf besonderen Wunsch steht auch 10. Klassen die Teilnahme offen. Das Projekt richtet sich insbesondere an Gesamtschulen, Berufliche Schulen, Gymnasien und Freie Schulen. Realschulen, Hauptschulen und Abschlussklassen eignen sich leider nicht für eine Teilnahme am Wettbewerb, da die Schülerinnen und Schüler entweder bei der Kommunalwahl noch nicht wahlberechtigt sind oder nicht an der gesamten Projektspanne teilnehmen können. Es sollen insbesondere Schulen ausgewählt werden, in deren Umgebung die Wahlbeteiligung bei der letzten Kommunalwahl besonders niedrig war.
Es wird empfohlen, die Jugendlichen selbst aktiv in die Entscheidung über eine Wettbewerbsteilnahme mit einzubeziehen. Die Jugendlichen lernen im Rahmen eines Workshops durch qualifizierte Teamerinnen und Teamer, warum Mitbestimmung in der Kommune wichtig ist, was die Wahl bedeutet und wie diese abläuft. Die Schulklassen werden professionell auf den Wettbewerb vorbereitet und währenddessen eng begleitet. Die Jugendlichen werden nach dem Peer-to-Peer-Ansatz dazu ermuntert und befähigt, ihre eigenen Ideen einzubringen und umzusetzen. Die übergeordnete Frage des Wettbewerbs lautet: „Was sind eure Vorschläge, damit sich möglichst viele Menschen an eurer Schule für die Wahl interessieren?“ Denkbar ist bspw. die Vorbereitung eines eigenen Vortrags zur Bedeutung der Kommunalwahl und dessen Vorstellung in anderen Schulklassen, die Durchführung eines Infostands zur Wahl im Foyer oder eine Social-Media-Kampagne.
Eine Jury wird die Maßnahmen der Schulklassen nach der Wahl anhand von verschiedenen Kriterien bewerten. Hierzu zählt unter anderem, wie viele Menschen erreicht wurden (online und offline), ob es besonders gelungen ist, Erstwählerinnen und Erstwähler anzusprechen und schließlich wird eine möglichst kreative Ansprache belohnt. Die Jury wird mit in der Zielgruppe bekannten Persönlichkeiten besetzt sein und vergibt bei der Abschlussveranstaltung die Preise an die Schulklassen. Zur Orientierung: Im letzten Jahr war der Hauptpreis eine zweitägige Exkursion nach Brüssel zu den europäischen Institutionen.
Bei Interesse an einer Teilnahme oder Rückfragen zum Schulwettbewerb, melden Sie sich gerne unter: schulwettbewerb@mehr-demokratie.de.
Weitere Informationen zum vorherigen Schulwettbewerb finden sind abrufbar unter: https://nrw.mehr-demokratie.de/nrw-aktionen/nrw-schulwettbewerb-zur-europawahl .
Projektverantwortlich ist Mehr Demokratie e.V. Direkte Ansprechpartner sind: Achim Wölfel, Projektleitung und Lukas Lange, Projektmitarbeiter (0221 66966513 oder 0221 66966519)