Bettina Meyer zeigt eigens für den Ausstellungsraum in Wesel neu entstandene „Stapelungen“, lebensgroße Styroporskulpturen, sowie Malerei, Wand- und Videoarbeiten, die sich zu einer Ausstellungssituation rund um die historische Schatzkammer im Städtischen Museum Wesel fügen.
Ihre Kunst vereint die gestaltlose Idee und die sinnliche Wahrnehmung, sodass das Denken als auch das Auge im Prozess des Betrachtens angeregt werden. Dabei verbinden sich zwei formale Gegensätze, das „Ready-Made“, industriell hergestellte „Fertigware“, und farbige, von Hand geformte Skulpturen aus ungebranntem Ton an der Grenze des Amorphen. Gegenstände des Alltags finden in ihren Arbeiten eine neue Bedeutung in der Polarisierung mit Skulpturen, die aus der inneren Bewegung entstehen. Bei näherer Betrachtung eröffnen ihre Arbeiten den Blick auf Differenzen und neue Fragestellungen in künstlerisch-menschlicher Form und künstlerischem Denken.
Bettina Meyer studierte freie Malerei in Braunschweig und Bildhauerei in Düsseldorf. Von 1995 bis 1997 war sie Meisterschülerin bei Prof. Klaus Rinke und erhielt den Akademiebrief der Kunstakademie Düsseldorf. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) förderte ihren Aufenthalt in Sankt Petersburg im Jahr 2000 durch ein Jahresstipendium bei Timur Novikov. 2014 gewann Bettina Meyer den Skulpturenwettbewerb „Schöne Aussichten“ des Kulturbüros Nr. 5 und realisierte ihre Skulpturengruppe am Drachenfels bei Königswinter. Bettina Meyer lebt und arbeitet in Düsseldorf.
Die Ausstellung ist das zweite Projekt einer programmatischen Ausstellungsreihe zeitgenössischer Kunst, das sich thematisch mit der Sammlung des Städtischen Museums auseinandersetzt.
Öffnungszeiten des Städtischen Museums (während Ausstellungen):
Dienstag – Freitag 10.30 – 18.30 Uhr
Samstag 10 – 13 Uhr
Sonntag und an Feiertagen 11 – 17 Uhr
montags geschlossen
Ansprechpartner
Telefon: 02 81 / 2 03 23 50