Seit fast zwei Jahren grassiert das Corona-Virus. Anfangs glaubten noch viele, dass es ein lokales, chinesisches Problem ist. Aus der Metropole Wuhan breitete sich das Virus jedoch rasant weltweit aus. Dabei ist es mehrfach mutiert.
Noch heute bestimmt das Virus das gesellschaftliche Leben. Sehr viele Menschen sind erkrankt und viele leider verstorben.
Und nach wie vor ist es nicht gelungen, zu verhindern, dass sich das Virus weiter ausbreitet.
Erfreulich ist jedoch, dass es der Forschung gelungen ist, in einem noch nie dagewesenen Tempo Impfstoffe gegen das Virus zu entwickeln.
Ein Großteil der deutschen Bevölkerung ist inzwischen mindestens einmal geimpft worden (laut Robert-Koch-Institut ca. 75 Prozent). Zudem sind bereits viele Menschen „geboostert“ worden, das heißt, sie haben ein drittes Mal einen Impfstoff gegen das Corona-Virus erhalten.
Zahlreiche Studien belegen, dass wer sich impfen lässt, geschützter vor einer Erkrankung ist als ohne Impfung. Zwar können auch geimpfte Personen an dem Virus erkranken, doch sind die Krankheitsverläufe signifikant milder als ohne eine Schutzimpfung.
Deshalb hat der Rat der Stadt Wesel die Stadtverwaltung gebeten, eine Kampagne mit dem Aufruf sich impfen zu lassen, ins Leben zu rufen.
Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Integrationsrates der Stadt Wesel, Cihan Sarica, sowie anderen „Muttersprachler*innen“ hat die Stadt Wesel Postkarten mit einer verständlichen, einfachen Botschaft in mehreren Sprachen (deutsch, türkisch, arabisch, englisch, französisch, russisch und polnisch) entworfen und drucken lassen: Lass Dich impfen! Die Sprachen wurden ganz bewusst ausgewählt.
Die meisten Menschen in Wesel können eine oder mehrere der ausgewählten Sprachen sprechen. So sollen auch Menschen von der Kampagne angesprochen werden, die Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben.
Die Postkarten wurden unter anderem im Rathaus Wesel und in der Volkshochschule ausgelegt. Darüber hinaus werden sie in den kommenden Tagen an verschiedenen Orten verteilt.
Zudem ziert ein sympathischer Vierbeiner große Wahlplakate im gesamten Stadtgebiet. In den kommenden Wochen wirbt ein freundlicher Esel auf den städtischen Plakatflächen für das Impfen; dort, wo sonst politische Parteien in Wahlkämpfen für ihre Botschaften werben. Stadtweit sind 13 Plakatflächen aufgebaut. Diese werden bis zur Landtagswahl nicht mehr abmontiert. Die Parteien können die Flächen ab März „nahtlos“ für ihre Wahlkampagnen nutzen.
Bekanntlich ziehen Esel immer, es sei denn, sie zeigen sich störrisch. Neben dem Esel, der sich impfen lässt, ist ein Link sowie ein QR-Code zu sehen. Der Link und der QR-Code leiten auf die Internetseite des Kreises Wesel weiter. Dort erfahren Bürger*innen unter anderem, wo sie sich impfen lassen können.
Die Stadt Wesel unterstützt damit die Impfkampagne des Kreises Wesel.