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Alfa-Mobil zu Gast in Wesel: Gemeinsam für mehr Lese- und Schreibkompetenz

Alfa-Mobil

Bereits zum dritten Mal machte das Alfa-Mobil auf Einladung des Weseler Netzwerks Lesen und Schreiben Station in Wesel. Das Netzwerk setzt sich für erwachsene Menschen ein, die Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben haben. Am Infostand im Esplanade Center hatten Besucher die Gelegenheit, sich über Unterstützungsangebote, Lernmöglichkeiten und Ursachen zu informieren.

Gemeinsam mit den Netzwerkpartnern vhs Wesel, dem Mehrgenerationenhaus des Sozialdienstes katholischer Frauen, der Stadtbücherei, der Stadt Wesel und der Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstelle (KoKoBe) klärten die Vertreter des Alfa-Mobils vor Ort über das Thema Alphabetisierung auf. Unterstützt wurden sie von Betroffenen aus der Selbsthilfegruppe Buchstabenbrücke für Erwachsene mit Lese- und Schreibschwierigkeiten, die ihre Erfahrungen teilten und wertvolle Einblicke in die Lebensrealität von funktionalen Analphabeten gaben.

Vielen Besuchern des Infostandes wurde so deutlich, wie wichtig lokale Netzwerke und niedrigschwellige Angebote sind, um betroffenen Menschen Mut zu machen und Wege in ein selbstbestimmteres Leben zu ermöglichen. Durch den intensiven Austausch am Stand wurde das Bewusstsein für Lese- und Schreibprobleme gestärkt– ein wichtiges Ziel auf dem Weg zu mehr gesellschaftlicher Teilhabe und Chancengleichheit.

Im Rahmen der Kampagne „Besser lesen und schreiben macht stolz“ ist das ALFA-Mobil bundesweit mit dem Thema Analphabetismus unterwegs. Mit den ALFA-Mobil Aktionen sollen Betroffene sowohl direkt als auch indirekt über eine breite Öffentlichkeit angesprochen werden. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Etwa 6,2 Millionen Erwachsene können in Deutschland nicht ausreichend lesen und schreiben, um uneingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. In Wesel sind es runtergerecht rund 4.000 Menschen.