Am Samstag, 22. Oktober 2022, wurde in Hagerstown (USA) mit einem Empfang das 70-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft Hagerstown (Maryland, USA) - Wesel (NRW, Deutschland) feierlich gewürdigt. Rund 50 Gäste wohnten dem Empfang im „Women`s Club“ bei – unter anderem die Bürgermeisterinnen Ulrike Westkamp (Wesel) und Emily Keller (Hagerstown), Claudia Guarneri von der Deutschen Botschaft aus Washington, Ratsmitglieder aus Hagerstown und Wesel, der ehemalige Hagerstowner Bürgermeister Steve Sager, Lehrerinnen und Lehrer des Schüleraustausches, Mitglieder der Partnerschaftsvereinigung aus Hagerstown und der Vorsitzende der Weseler Partnerschaftsvereinigung, Richard Wolsing.
Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende des amerikanischen Partnerschaftsvereins, Beverly Abeles, überbrachte Richard Wolsing Grüße des Weseler Partnerschaftsvereins. Connie Lenhart, die als Lehrerin viele Jahre den Schüleraustausch organisiert hat, las einen Brief von Sally Burhans Bushman.
Sally Burhans ist die Tochter des ehemaligen Bürgermeisters aus Hagerstown, Winslow Burhans. Sie reiste bereits Mitte der 1950er Jahre als junges Mädchen nach Wesel. Dort traf sie ihren späteren Ehemann Karl Buschmann. Ihr Vater Winslow Burhans führte am 27. Juli 1962 mit dem Weseler Bürgermeister Kurt Kräcker das erste Telefongespräch zwischen den USA und Deutschland über den Satelliten Telstar.
Besondere Wertschätzung brachten Drew Powell von der Internationalen Partnerschaftsvereinigung in Maryland und Claudia Guarneri von der Deutschen Botschaft in Washington zum Ausdruck. Sie betonten, dass es starke Verbindungen zwischen den USA und Deutschland gibt. Das drückt sich auch darin aus, dass es rund 200 US-amerikanisch-deutsche Städtepartnerschaften gibt. Die Städtepartnerschaft Hagerstown - Wesel zählt zu den besonderen, da sie bereits sehr lange Bestand hat. Wesentlich zu der langanhaltenden Freundschaft beigetragen haben zahlreiche gemeinsame Aktionen. Dazu zählen auch regelmäßig stattfindende Austausche. Das dabei notwendige Engagement der Menschen vor Ort würdigten ganz besonders die Bürgermeisterinnen Ulrike Westkamp und Emily Keller in ihren Grußworten. Dabei dankten sie vor allem den Ehrenamtlichen und ihren Vorgängern. Für beide steht fest, dass sich die Partnerschaft weiterhin auf „fruchtbaren Boden“ gut entwickeln wird.
Anschließend tauschten sich die Gäste untereinander aus. Völkerverständigung ist immer noch das „beste Rezept“ für Frieden.