1952
Schwesternstadtverhältnis: Grenzüberschreitende Städtepartnerschaften sollen nach dem Zweiten Weltkrieg die aufgerissenen Wunden heilen. Mit Hagerstown (Vereinigte Staaten von Amerika) geht die Stadt Wesel ihr erstes Schwesternstadtverhältnis ein. Diese Partnerschaft ist eine der ersten transatlantischen Verbindungen dieser Art in ganz Deutschland.
1970
Auesee: Seit 1959 verhandelt die Stadt Wesel die Auskiesung in der Aue, die 1963 beginnt. Das Projekt ist von Anfang an darauf ausgelegt, ein Naherholungsgebiet zu schaffen. 1970 wird der zunächst noch provisorische Badestrand eröffnet. Der Auesee ist heute Teil eines 885 Hektar großen Rheinaue-Parks, der vielfältige Möglichkeiten der Erholung und Entspannung bietet.
1974
Rathausneubau: Das neue Rathaus am Klever-Tor-Platz wird 1974 fertiggestellt. Es ist damit das vierte Rathaus der Hansestadt am Rhein. Im gleichen Jahr erfolgt auch die Begründung der Städtepartnerschaft zu Felixstowe (Großbritannien). Im sogenannten „Centrum“ neben dem neuen Rathaus finden verschiedene Kultureinrichtungen wie die Stadtbücherei und die Volkshochschule ihren Platz.
1975
Kommunale Neugliederung: 1975 wird die Gebietsreform des Landes Nordrhein-Westfalen umgesetzt. Nachdem Obrighoven-Lackhausen und Flüren bereits 1969 eingemeindet wurden, kommen die Gemeinden Bislich, Diersfordt und Büderich sowie Blumenkamp und Lippedorf zu Wesel. Wesel wird Kreisstadt des gleichnamigen Kreises.
1977
Eva Brinkman: 1977 verstirbt die 1896 in Wesel geborene Bildhauerin und Zeichnerin Eva Brinkman. Mit ihrer Skulptur der „Trauernden Vesalia“ für das Bombenopferfeld in Wesel erschafft sie 1953 eine der Ikonen der frühen Nachkriegskunst der Stadt. Viele Reliefdarstellungen an Weseler Häuserfassaden und die Türgriffe am Willibrordi-Dom werden von ihr geschaffen.