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Corporate Design

Gemeinsam mit der Hochschule Rhein-Waal führte die Stadt Wesel einen studentischen Wettbewerb zur Entwicklung eines neuen Corporate Design durch. Insgesamt entwickelten die Studenten in dem von Professor Christoph Zielke geleiteten Seminar 35 Entwürfe; hier zu sehen in der Aula der Musik- und Kunstschule Wesel.

Der Rat der Stadt Wesel hat am 19. September 2017 entschieden, dass die Verwaltung gemeinsam mit der Hochschule Rhein-Waal einen studentischen Wettbewerb zur Entwicklung eines neuen Corporate Design für die Stadt Wesel durchführt.

Mit Beginn des Wintersemesters 2017/18 arbeiteten über 30 Studierende der Hochschule Rhein-Waal in einem von Prof. Zielke geleiteten Seminar an Entwürfen für ein neues Corporate Design.

Am 02. Februar 2018 entschied eine Jury aus Vertretern des Rates, der Verwaltung sowie Design-Fachleuten in der Musik- und Kunstschule Wesel aus den insgesamt 35 Entwürfen über den Siegerentwurf. Den ersten Platz erzielte der Student Antonios Jansen-Gessas.

Das von ihm entworfene Zeichen bezieht sich auf den Rhein und auf die Bedeutung der vielen Wasserflächen für die Stadt. Gleichzeitig ist es als »W« lesbar. Die Jury lobte die Kraft, die Eigenständigkeit und die Merkfähigkeit der Bildmarke. Denn gerade das ist es, worauf es ankommt und was besonders schwer zu leisten ist: ein einfaches, aber dennoch unverwechselbares Symbol zu entwerfen.

Am 6. März 2018 stimmte der Rat der Stadt Wesel der Einführung des 1. Siegerentwurfes der Hochschule Rhein-Waal als neues Corporate Design der Stadt Wesel mehrheitlich zu.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Corporate Design sowie die Gestaltungsrichtlinien und das Logo der Stadt Wesel als Download. In der zip-Datei ist das Logo in den gängigsten Formaten in:

  • bunt, 
  • schwarz und 
  • weiß

zu finden. Zudem finden Sie auch Dateien, die speziell für Apple-Geräte (MACOSX) konzipiert worden sind.

Gestaltungsprozess

Am 07. November 2017 fand in der Musik- und Kunstschule eine öffentliche Projektvorstellung statt.

Am 07. November 2017 fand in der Musik- und Kunstschule eine öffentliche Projektvorstellung statt. Professor Christoph Zielke erläuterte die Bedeutung eines konsistenten und aussagekräftigen Erscheinungsbildes als Unterscheidungs- und Qualitätsmerkmal im Wettbewerb. Anhand internationaler Beispiele wurden die besonderen Herausforderungen dargestellt und die Kriterien zur Beurteilung eines städtischen Erscheinungsbildes benannt. Auch die Defizite des aktuellen Erscheinungsbildes wurden thematisiert: Zum einen fehlt ein Konzept für eine durchgängige Mediengestaltung, zum anderen ist das fragile Logo in kleinen Größen kaum zu verwenden. Damit genügt es den heutigen Anforderungen nicht (man denke zum Beispiel an die Abbildung auf kleinen Smartphone-Displays). Insgesamt wirkt der Auftritt nicht mehr zeitgemäß.

Anschließend konnten Anwesende ihre Anmerkungen und Ideen den Studierenden mit auf den Weg geben. Darüber hinaus konnten bis zum 19. November 2017 über ein Online-Ideen-Formular auf der städtischen Internetseite Anregungen und Ideen eingebracht werden.

Am 17. November 2017 führten Studierende mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung sowie einiger Tochtergesellschaften (zum Beispiel ASG Wesel) Gespräche. Dabei wurden Vorstellungen und Wünsche für ein neues Corporate Design geäußert.

Zugrunde gelegt wurden auch Ergebnisse der 2016 durchgeführten Markenstudie. Über 850 Personen nahmen seinerzeit an der Umfrage teil. Gefragt wurde unter anderem, was die Probanden mit Wesel verbinden. Die Ergebnisse der Umfrage spiegelten sich in einigen Entwürfen wider. Die Themen Wasser, Flüsse, Rhein und Lippe dominierten bei der Ausgestaltung der Entwürfe. Zudem bezogen einige Studierende ihre Ideen auf das Stadtwappen und die Geschichte Wesels.

Entscheidungsfindung, Jury-Sitzung

Am 02. Februar 2018 wurden einer Jury aus Vertretern des Rates, der Verwaltung sowie Fachleuten in der Musik- und Kunstschule Wesel insgesamt 35 Entwürfe vorgestellt.

In mehreren Runden wählte die Jury die aus ihrer Sicht besten Entwürfe aus. Die Fachexperten, Professor Kai Bergmann von der Hochschule Augsburg und Jürgen Adolph von der Agentur kw43, brachten ihre Fachkenntnisse ein. Sie verwiesen auf bestimmte Aspekte, die bei der Umsetzung eines Entwurfs entscheidend sein könnten. Anschließend vergab das Gremium Punkte für die einzelnen Entwürfe.

Die Entwürfe mit wenigen Punkten schieden aus. Nachdem acht Entwürfe übriggeblieben waren, wurden erneut Punkte vergeben. Dabei ragten drei Entwürfe heraus.

In einer letzten Entscheidungsrunde diskutierten die Jury-Mitglieder die Stärken und Schwächen der drei besten Entwürfe. Der Austausch unter den Juroren bekräftige nochmals das Ergebnis.

Anschließend wurde den Studenten, die während der Entscheidungsfindung die Aula verlassen mussten, das Ergebnis bekanntgegeben.

Die Siegerentwürfe

Entwurf von Antonios Jansen-Gessas, 1. Platz

Antonios Jansen-Gessas (erster Platz)

Das von Antonios Jansen-Gessas entworfene Zeichen bezieht sich auf den Rhein bzw. auf die Bedeutung der vielen Wasserflächen für die Stadt. Gleichzeitig ist es als »W« lesbar. Die Jury lobte die Kraft, die Eigenständigkeit und die Merkfähigkeit der Bildmarke. Denn gerade das ist es, worauf es ankommt und was besonders schwer zu leisten ist: ein einfaches, aber dennoch unverwechselbares Symbol zu entwerfen.

Auch die weitere Ausarbeitung überzeugt. So sorgt zum Beispiel das zum Zeichen gehörende Nomenklatursystem für einen Gewinn an Ordnung und Transparenz. Das Konzept ist insgesamt sowohl hochfunktional als auch lebendig, sympathisch und zeitgemäß. Es besitzt einen hohen Wiedererkennungswert und bietet gleichzeitig das Potential, in der Zukunft flexibel erweitert zu werden.

Entwurf von Mara Heemskerk und Lena Lengner, 2. Platz

Mara Heemskerk und Lena Lengner (zweiter Platz)

Das Konzept von Mara Heemskerk und Lena Lengner basiert auf einem liebevoll ausgearbeitetem Piktogrammsystem, das es ermöglicht, alle Themen und Sehenswürdigkeiten der Stadt im Erscheinungsbild aufzugreifen. Das klar und frisch wirkende Designkonzept bietet für jeden Anwendungsfall eine überzeugende Lösung

Entwurf von Quyen Ta, 3. Platz, Corporate Design

Quyen Ta (dritter Platz)

Der Entwurf von Quyen Ta Ngoc Mai überzeugt vor allem durch die kreative Mediengestaltung. Das dynamische Zeichen wird dabei immer wieder anders eingesetzt, mal als Teil einer Illustration, mal als formatfüllendes Muster, mal als Rahmen für Bilder. Das Konzept verbindet so die vielfältigen Inhalte auf sym-pathische und lebendige Weise.

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